Die Schweiz im November – Fellilücke – 11.11.2020

Heute unternahmen wir eine Wanderung vom Oberalppass zur Fellilücke auf 2’480 Meter hoch. Unser Bimobil-Nachbar hier auf unserem Parkplatz erzählte uns, dass er gestern Dienstag unterhalb der Fellilücke kleine Bergkristalle gefunden habe. Wir suchten deshalb dort auch etwa eine halbe Stunde lang, fanden aber nur einen Blindgänger (alte Munition). Wenn schon denn schon dachten wir und packten diesen in unseren Rucksack um ihn später im Internet zu verkaufen …

Nein, natürlich nicht, Blindgänger darf man nie berühren oder bewegen, könnte ja noch explodieren. Bettina hat ein paar Bilder davon gemacht, sich die Position notiert und am Abend den Fund via eine unmögliche App der Armee gemeldet.

Auf der Fellilücke oben hatten wir eine wunderbare Aussicht Richtung Norden, runter ins Fellital, allerdings ging ein sehr kühler Wind, kein Wunder, wir befanden uns auf einer geschlossenen Schneedecke auf fast 2500müM und bald habe wir Mitte November.

Fellilücke auf 2’480müM

Von der Fellilücke wanderten wir dann weiter über grössere Schneefelder zur Mittelstation des Schneehüenerstock-Express und dann zum Lutersee, wo wir einige Kletterer in T-Shirts antrafen. Weiter ging es zum Gütsch und von dort runter nach Andermatt. Mit der Bahn fuhren wir anschliessend zurück zum Oberalppass. Zur Feier des Tages gab es dann ein feines Fondue, mmmmh.

P.S. für Geschichtsinteressierte: Das von uns gestern in der Schöllenenschlucht besuchte Suwarow-Denkmal erinnert an die dortigen Kampfhandlungen zwischen Frankreich und Russland von 1799 (zweiter Koalitionskrieg). Die Franzosen kamen dabei mittels eines Umgehungsmanövers von Norden (Gurtnellen) durch das Fellital und die Fellilücke auf den Oberalppass und marschierten von dort nach Andermatt, wo sie auf die Russen trafen.

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