Schlösser und mehr

Viel Regen – wenig Schlösser

Unser Plan sah eigentlich folgendermassen aus: Gemütlich an der Loire entlang fahren und dort die wunderschönen Loire-Schlösser besichtigen. Doch auch hier im Zentrum Frankreichs regnete es ununterbrochen, wenn auch nicht so stark wie in der Schweiz, Belgien, den Niederlanden sowie Teilen von Deutschland.
In Giens sahen wir während einer Regenpause ein erstes beeindruckendes Schloss, dass die Stadt an der Loire überragt. Gemäss Wikipedia steht es auf einem Felsrücken und war ursprünglich ein Jagdschloss, heute ist es ein Museum.
(wie immer: Bilder anklicken, dann werden sie grösser und schärfer)

Wir übernachteten auf einem Stellplatz in der Nähe des Wasserschlosses von Sully, doch es regnete unaufhörlich, so dass wir es nicht näher besichtigten. Auf dem Stellplatz hatte es neben einem Wasserhahn, wo nur wenig raus kam zusätzlich auch eine manuell zu bedienende Wasserpumpe. Drehte man oben auf der Kurbel, so kam richtig viel Wasser raus.

Auf der Wetterkarte sahen wir, dass es in der Nähe des Atlantiks nicht (mehr) regnete, deshalb beschlossen wir direkt in die südliche Bretagne zu fahren, knapp 400km.

Navigieren mit Locus Map

Wir planten die Route auf unserer App Locus Map 4 (Version Gold), was kein Problem war. In der Zwischenzeit haben wir auch entdeckt, dass das Programm die angezeigte Karte automatisch rauszoomen kann, wenn man langsamer fährt. Man kann dies in den Grundeinstellungen alles festlegen, d.h. für jede beliebige Geschwindigkeit kann man Zoomstufen einstellen, wirklich super. So haben wir jetzt im gleichen Profil die Geschwindigkeit zum Spazieren, zum Joggen, zum Velofahren und für verschiedene Geschwindigkeiten beim Autofahren eingestellt. Wir sind immer mehr begeistert von der App.
Was man sich fragen kann ist, ob beim Fahren wirklich eine so grosse Anzeige notwendig ist oder ob das Smartphone im Hochformat nicht auch reichen würde. Soweit man schön der Route entlang fahren kann, geht das nämlich auch. Wir haben aber auch festgestellt, dass die grosse Anzeige hilfreich sein kann, wenn wir z.Bsp. wegen einer Baustelle von der geplanten Route abweichen müssen oder bei der Suche nach einem Parkplatz, nach einem Supermarkt etc.

Französischer Nationalfeiertag

Je näher wir gegen Westen kamen, umso weniger regnete es, umso mehr kam die Sonne hervor. Da der 14. Juli bevorstand, der französische Nationalfeiertag, rechneten wir mit viel Aktivitäten, so wie wir es halt von der Schweiz her kennen, d.h. Umzüge, Feuerwerk und viel Lärm sowie natürlich beflaggte Ortschaften. Doch von all dem entdeckten wir nichts, es war im Gegenteil viel ruhiger als sonst. Erst am Abend gab es in der Nähe von unserem Stellplatz eine Art Quartierfest mit Musiki-Band, doch alles im gesitteten Rahmen und um 22 Uhr war Schluss.

Bretagne

Wir fuhren dann noch etwas näher an den Atlantik, an den Fluss L’Isac, der auch gleichzeitig Teil des Kanals Brest-Nantes ist. Hier parkierten wir unseren Jupi / Bimobil EX366 direkt am Kanal in der Nähe der Gemeinde Glenrouët.

Obwohl jetzt auch in Frankreich Ferienzeit herrscht, eigentlich Hochsaison, sind auf dem Kanal kaum Boote unterwegs. Kanal heisst auch schön flache Wege, optimal für Velotouren. Und Velos sieht man sehr viele, hat es doch einen guten Veloweg entlang des Kanals.
Auch wir unternahmen deshalb gestern Freitag eine fast 80km lange Tour und besichtigten dabei zwei Schlösser: Ein wunderschönes Wasserschloss namens Château de la Bretesche, das noch aktiv bewohnt ist sowie eines, von dem nur noch eine Ruine übrig ist. Im folgenden einige Bilder dazu:

Auf unserer Velotour sahen wir neben den Schlössern auch einige unverputzte Natur-Steinhäuser mit den hier typischen Hortensien, die jetzt in voller Farbenpracht leuchten. Auch davon ein paar Bilder:

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