Wellenreiten und wunderschöne Küsten

Sandküste

Wir entdeckten für uns überraschend grosse und flache Sandküsten. Hier sahen wir auch gut die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut: Bei Ebbe konnte man hunderte von Meter weit raus laufen, bei Flut blieb nur noch wenig Platz übrig. Aber auch in einem kleinen Hafen war die Tide sehr gut sichtbar: Bei Ebbe lagen die Boote auf dem Trockenen, bei Flut schwammen sie.
(wie immer: aufs erste Bild klicken um es grösser und schärfer zu sehen)

Und an diesen Sandküsten tummelten sich diverse Surfer resp. Wellenreiter. Trotz den starken Winden waren die Wellen aber nicht so gross, wie man sich das sonst so von den Medien gewohnt ist. Trotzdem schafften es einige, ein paar Kurven hinzukriegen, bevor sich die Welle wieder auflöste – oder sie hinfielen…

Hinter den Sanddünen sah die Landschaft richtig nordisch aus, sie erinnerte uns an Schottland und Island. Und wir sahen auch einen andern, rot auffallenden Camper, der allerdings einiges grösser als unser Bimobil EX366 ist:

Pointe du Raz

Bis jetzt hatten wir nur wenige ausländische Touristen gesehen, das änderte sich aber seit dem Surfstrand: Hier hatte es doch einige Deutsche, Holländer und Belgier. Noch mehr sahen wir dann auf der Halbinsel zum Pointe du Raz, wohl einem der bekanntesten Hotspots in der Bretagne. Der auf einem Felsen vor dem Kap im Meer stehende Leuchtturm sieht man vorallem im Zusammenhang mit hohen, darum herum wirbelnden Wellen. Wir erhofften uns natürlich auch etwas Wellen, immerhin hatte es solche ja am Surfstrand. Doch ausser der starken Strömung, die bis zu 9kn um den Leuchtturm herumzieht, also mit rund 16km/h, sahen wir keine Spritzer und es war leider auch etwas diesig.
Gemäss Wikipedia wurden die ersten Arbeiten zum Bau am rund 27m hohen Turm 1879 begonnen und am 15. September 1887 leuchtete er zum ersten Mal. Wegen den vielen Stürmen ist das Anlanden von Material und Personen sehr schwierig. Bei starken Stürmen sei es teilweise über Wochen unmöglich gewesen, die beiden Wärter abzulösen. 1995 wurde der Leuchtturm automatisiert und ist seither nicht mehr bemannt.

Um den hohen Parkgebühren am Point du Raz aus dem Weg zu gehen, hatten wir Jupi ca. 5km weit entfernt auf einem Gratis-Stellplatz abgestellt und wollten dann mit den Velos rausfahren. Noch vor dem Frühstück gingen wir schon mal der Küste entlang etwas joggen (Trail Running) und dieser Küstenweg war so schön, dass wir unseren Plan änderten, nach dem Frühstück unsere Wanderschuhe schnürten und den rund 7km langen Wanderweg zum Kap raus nochmals unter die Schuhe nahmen. Wir kamen aus dem Staunen (und Fotografieren) fast nicht raus: Neben der sehr wilden Küsten mit interessanten Vorsprüngen und versteckten winzigen Häfen, hatte es auch immer wieder grössere Flächen von Erika und weiteren Blumen. Hier ein paar Eindrücke davon:

Regatta Nils Palmieri

Wer sich für das Regatta-Resultat von Nils interessiert, über den ich im letzten Beitrag schrieb: Er klassierte sich als 17ter von 33 Booten. Sie hatten sehr schwierige Verhältnisse, d.h. Gewitter mit hohen Wellen und teilweise kaum Wind. Zwei Boote mussten aufgeben, weil sich die Skipper verletzten resp. Probleme im Wellengang hatten.

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